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Eine Veranstaltungsreihe des BA Medien & Kunst / Vertiefung Theorie in Zusammenarbeit mit dem Master of Fine Arts des Departements Kunst & Medien.
Mittwoch, 17. Oktober 2012, 19:00 Uhr
Nina Bandi, Michael G. Kraft, Sebastian Lasinger (Zürich, Wien, Linz)
Kunst, Subversion, Krise. Zur Politik der Ästhetik
2009 fand im Rahmen von Linz09 Kulturhauptstadt Europas erstmals eine Subversivmesse statt. Drei Jahre später liegen in Buchform die Reflexionen zum Verhältnis von Kunst, Politik und Subversion vor (siehe Bandi, Kraft, Lasinger (Hg.) Kunst, Krise, Subversion – zur Politik der Ästhetik). Die Herausgeber/-innen gehen dabei den Fragen nach, ob Kunst heute noch subversiv sein kann oder gar kein maßgebliches Feld gesellschaftlicher Verhandlungen und Veränderungen mehr ist. Wie können ästhetische Praxen Räume, Utopien und Emanzipationspotenziale aufzeigen und wie ist deren Verhältnis zum Politischen zu denken?
Es geht also um nicht weniger als eine eingehende Untersuchung des Verhältnisses von Politik und Kunst, welches angesichts der aktuellen Krisen wesentlichen Veränderungen unterliegt. Dabei zeigt sich einerseits das Dilemma einer stark politisierten Kunst in dem sich Künstler/-innen wiederfinden und andererseits werden aktuelle theoretische Fragen von Autoren und Autorinnen wie Jacques Rancière, Walter Mignolo oder Sabeth Buchmann beleuchtet: das Verhältnis von sozialen Bewegungen zu Kunst, die Verbindung Zentrum-Peripherie, individuelle und kollektive Subjektivierungsprozesse, Kunstformen und Künstler/-innen in hegemonial besetzten Arbeitsfeldern, die de-koloniale Perspektive als Dekonstruktion des „westlich“ geprägten Subversionsbegriffs, die Gratwanderung jüngerer Strategien subversiver Affirmation, Verfremdung und Überidentifikation, etc.
Anhand des Begriffs der Subversion werden somit mittels theoretisch und territorial unterschiedlich geprägter Ansätze die jeweiligen Verschränkungen von Kunst, Politik, Gesellschaft und Ökonomie sichtbar gemacht und alternative Entwürfe von Kunst und Politik diskutiert.
Zürcher Hochschule der Künste ZHdK
Förrlibuckstrasse 62
8005 Zürich
Foyer, 2. OG.
Praktiken der künstlerischen Intervention versucht auszuloten, in welchem Verhältnis die ästhetischen und die gesellschaftlichen Bedingungen emanzipatorischer Praxis im kognitiven Kapitalismus zueinander stehen. Nähere Angaben zu den weiteren Gästen und Terminen finden Sie unter http://vth.zhdk.ch/?kuenstlerische_intervention